Widerstand: Gegen alltägliche Gewalt
In den 1970er Jahren haben Feministinnen die Gewalt gegen Frauen und Kinder zum öffentlichen Thema gemacht. Sie haben Schutzstrukturen geschaffen und Frauenprojekte gegründet. Seither ist viel passiert. Staat und Recht haben sich eingeschaltet. Es wurden weiterführende Massnahmen und Strategien entwickelt, um Gewalt gegen Frauen und Kinder zu bekämpfen und verhindern.
Die patriarchalen Strukturen sind geblieben. Traditionelle Geschlechterverhältnisse fördern Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder. Die Fallzahlen von Opferberatungsstellen, Anlaufstellen und Frauenhäusern zeigen nur die Spitze des Eisbergs. Dank Studien und Hashtags wie #MeToo gelangen viele weitere Fälle an die Öffentlichkeit. Es ist eine alltägliche – oft unsichtbare – Gewalt.
Welche Einsichten sind gefragt, welche Massnahmen braucht es? Welche aktuellen Entwicklungen im Kampf gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern gibt es? Und welche Rolle spielen Staat, Institutio- nen und wir alle dabei? Die Tagung «Widerspruch gegen die alltägliche Gewalt» gibt Antworten und Denkanstösse zu diesen Fragen.
Anja Glover gibt im Rahmen der Tagung den Workshop mit dem Titel “Es geht doch nicht um Rassismus oder doch”? Sexuelle Gewalt ist immer intersektional. Der Normblick in unserer Gesellschaft ist allerdings ein weisser Blick. Was heisst das für die Beratungssituation?
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